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Tesla hat schlechte Zahlen: Autohersteller senken Preise und sparen „gnadenlos“ Geld


Musk sorgt sich um Zinsniveau

Keine guten Zahlen bei Tesla: Autohersteller senkt Preise und spart „gnadenlos“ bei seinen Kosten

Ein Mitarbeiter vom Tesla-Werk in Grünheide in Brandenburg arbeitet an einer Fertigungslinie für Elektrofahrzeuge vom Typ Model Y.

Ein Mitarbeiter vom Tesla-Werk in Grünheide in Brandenburg arbeitet an einer Fertigungslinie für Elektrofahrzeuge vom Typ Model Y.

© Quelle: Patrick Pleul/dpa

Lange ging es für Tesla steil bergauf, doch jetzt kommt der Elektroautohersteller etwas ins Straucheln. Die Zahlen für das vergangene Quartal waren nicht so gut wie erwartet. Deswegen senkt Tesla die Preise und will bei seinen Kosten sparen.

Tesla stößt nach langer Rekordfahrt auf Hindernisse. Der von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Elektroauto-Hersteller verfehlte mit Zahlen für das vergangene Quartal die Markterwartungen. Musk zeigte sich danach besorgt über das hohe Zinsniveau, das Menschen vom Autokauf abhalte. Tesla hält mit Preissenkungen dagegen, die wiederum die Profitabilität drücken. Deshalb versucht die Firma, „gnadenlos“ ihre Kosten zu senken, wie es Chefingenieur Lars Moravy ausdrückte.

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Erste Elektro-Pickups „Cybertruck“ werden ausgeliefert

Immerhin bekräftigte Tesla das Auslieferungsziel von rund 1,8 Millionen Fahrzeugen in diesem Jahr. Zudem kündigte Musk die erste Auslieferung des um rund zwei Jahre verzögerten Elektro-Pickups Cybertruck für Ende November an. Voraussichtlich 2025 könne Tesla bis zu 250.000 der Wagen pro Jahr bauen, die dem Elektro-Autobauer die vor allem in den USA extrem populäre Fahrzeug-Kategorie erschließen sollen.

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Ob die Verbraucher beim Tesla-Pickup mit futuristischer Form mitgehen, bleibt allerdings offen. Zuletzt verkauften Platzhirsche wie Ford und General Motors erfolgreich klassisch aussehende große Pickups mit Verbrennermotoren und zum Teil auch Hybrid-Antrieben.

Musk beklagte, dass der Produktionsanlauf für den Cybertruck lange dauere, weil das Fahrzeug so ungewöhnlich sei und man erst herausfinden müsse, wie man es baut. „Wir haben uns mit dem Cybertruck unser eigenes Grab gegraben“, scherzte er in einer Telefonkonferenz für Analysten.

Konzernchef Musk weicht Fragen aus

Musk wich dabei vielen konkreten Fragen aus. So wurde er gefragt, ob Tesla auch die Haftung übernehmen würde, wenn das Fahrzeug von der fortgeschrittenen Version des Assistenzsystems „Autopilot“ gesteuert wird. Mercedes macht das bei seinem Level-3-Assistenzsystem, das bei niedriger Geschwindigkeit auf Autobahnen die Kontrolle übernimmt.

Musk beschränkte sich jedoch darauf, die Mercedes-Technik als nicht besonders nützlich zu bezeichnen, weil Tesla viel größere Ambitionen habe. Während Musk immer wieder vom autonomen Fahren spricht, bleibt der „Autopilot“ nur ein Assistenzsystem, bei dem der Menschen am Steuer immer die Verantwortung trägt und jederzeit bereit sein muss, einzugreifen.

VW überholt Tesla bei Erstzulassungen von E-Autos

Im gesamten Jahr 2022 hatte Tesla in Deutschland noch mehr Elektroautos verkauft als der größte deutsche Autobauer Volkswagen.

© Quelle: dpa

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Ähnlich wich Musk auch Nachfragen danach aus, wann Teslas humanoider Roboter in den Fabriken der Firma arbeiten könnte und wie die Entwicklung des von ihm in Aussicht gestellten fahrerlosen Robotaxis vorankommen. Er sei sehr mit dem Tempo zufrieden, ließ Musk wissen.

Auf die Frage nach den Ausbauplänen für die Werke in Grünheide bei Berlin und Austin in Texas sagte er, die aktuelle Priorität sei, die Produktion der bestehenden Fertigungslinien zu maximieren.

Musk vergleicht Tesla mit „Schiff im Sturm“

Die schwierige Konjunktur verglich Musk mit einem Sturm. Tesla sei ein robustes Schiff. „Wir gehen nicht unter, aber selbst ein großartiges Schiff hat in einem Sturm zu kämpfen.“ Die Aktie, die vor der Telefonkonferenz noch im Plus lag, beendete den nachbörslichen Handel mit einem Kursverlust von über vier Prozent.

Im vergangenen Quartal steigerte Tesla zwar den Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 23,35 Milliarden Dollar (rund 22,15 Mrd Euro). Doch Analysten hatten im Schnitt mit gut 24 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn sank um 44 Prozent auf 1,85 Milliarden Dollar. Die Auslieferungen sanken im vergangenen Quartal unter anderem wegen geplanter Auszeiten zur Modernisierung von Fabriken. Doch diese Stilllegungen waren von den Analysten bereits eingerechnet worden.

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RND/dpa

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Author: Lori Burns

Last Updated: 1699085283

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Name: Lori Burns

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Job: Film Director

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